Präsentation von Beispielen meines kreativen Wirkens zum Kennenlernen
Herzlich Willkommen! (Intro mit Animation) Arne Kruse: Umgang mit Parasitose durch Fuchsbandwurm und Projekte
Impressum Kontaktdaten Auszüge der Ergebnisse meiner Recherchen rund um das Thema Fuchsbandwurm (Echinococcus)
»Rumpelstilzchen«: ein lange Zeit namenloser Herausforderer und Unterstützer in meiner »eingeschädelten Dunkelkammer« stellt meinen Umgang mit Angeboten des Lebens auf die Probe

Fuchsbandwurm

(Ecchinococcose alveolaris)
 
Genauer: Fuchsbandwurm-Finnen im Hirn
 

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Wie gelingt mir der Umgang mit diesem »Angebot des Lebens« in Form von Finnen des Fuchsbandwurms in meinem Hirn? Nach monatelangem Klinikaufenthalt und fortwährender Ausschluss-Diagnostik stellte sich heraus, dass nach den ersten Verdachts-Diagnosen »bösartiger Krebs« oder »Lymphom« anschließend »Infektion«, »Tuberkulose« und »Sarkoidose« ausgeschlossen werden konnten, dann endlich »Parasitenbefall« feststand. Letzterer erwies sich schließlich nach mehreren Lumbal-Punktionen eindeutig als »Fuchsbandwurm« (siehe auch Auszüge des Protokolls meiner kunsttherapeutische Selbstbehandlung)

 

  

Woher nur?
Medikation
Durchhalten!
Leben ´s Luege
Worum geht es?
Raumforderung
 

 

 
»Botschafter«
 
Schon bald zu Beginn dieser »Diagnose-Odyssee« bin ich davon überzeugt, dass ich dieses »Was auch immer es ist« nicht als einen Feind oder Eindringling ansehe, sondern eher als eine Art von »Botschafter«, zeitweise sogar als einen mit mir Verbündeten.
Mit »einem kleinen bisschen Irgendetwas« muss ich doch dieses lange Zeit namenlose »Rumpelstilzchen«, wie ich das »Ding« bald nannte, »eingeladen« haben, um mir wohl bei etwas behilflich zu sein, dem ich nicht gewachsen war, dem ich aufgrund bestimmter Verhaltensmuster noch immer »verhaftet« bin. Daher bin ich herausgefordert aus meinem Schneckenhaus, um etwas zu erkennen, und um ihn dann auch wieder zu verabschieden! Mir ist, als sei es an der Zeit, meinen »inneren Schweinehund« endlich »Gassi« zu führen!

 
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»Botschafter«
Medikation
Durchhalten!
Leben ´s Luege
Worum geht es?
Raumforderung
 

 

 
Woher nur?
 
Die Inkubationszeit bei »Fuchsbandwurm« kann bis zu etwa 15 Jahre dauern. Ich komme auf einige Tiere (Hunde, Katzen, Mäuse), mit denen ich in solch langer Zeit Berührung gehabt haben könnte. Das landläufig als für einen Befall besonders geeignet angenommene Essen ungewaschener Wildfrüchte habe ich, gerade aus Sorge, dass eben dies passieren könnte, immmer unterlassen. Vieleicht habe ich auch vieles andere unterlassen, was nun trotzdem diesen »Botschafter« auf den Plan rief. Solche Spekulationen setzen bei mir eine intensive und erkenntnisreiche »Selbstbefragung« über meinen bisherigen Umgang von oder mit bisherigen »Angeboten des Lebens« in Gang.
Immerhin entsteht das den Gesichtsfeld-Ausfall in meiner »eingeschädelten Dunkelkammer« verursachende »Druckproblem« wohl eher durch die Abwehrreaktion meines Immunsystems, und zwar in Form von Flüssigkeits-Einlagerungen um die abzuwehrenden Eindringlinge herum. Diese Flüssigkeit kann nicht »entweichen« und presst eben auf »umliegendes« Gewebe. Auch etwas anderes in mir verursacht mir »Druck«, ich lasse es weder offensichtlich noch angemessen »heraus«, sondern projiziere meine eigenen »Schatten« auf mein »Umfeld«.
Bei diesen Eindringlingen handele sich, wie ich erfahre, nur noch um einen »nekrotischen Rest«, der also »eigentlich tot« sei. Sicher könne man das aber nur von dem bei der »offenen Biopsie« entnommenen Material sagen. Die anderen Kapseln könnten »eventuell aktiver« sein. Und wenn aus solchen - aktiven - Bläschen etwas entnommen würde, bestünde immer die Gefahr, das Zeug aus dem Inneren mit herauszuholen und die Umgebung damit zu kontaminieren.

 
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»Botschafter«
Woher nur?
Durchhalten!
Leben ´s Luege
Worum geht es?
Raumforderung
 

 

 
Medikation
 
Aufgrund dieser Diagnose bekomme ich dann zunächst den Wirkstoff Albendazol, das in Form des Medikaments »Eskazole 400 mg« gezielt auf diese Helminthen einwirkt, verabreicht. Zusammen mit einer zwar intensiven, aber nach und nach ausschleichenden Kortison-Gabe. Albendazol ist am besten mit fettreicher Kost zu nehmen.
Diese Behandlung muss begleitet werden durch regelmäßige Blutbild-Kontrollen. Das »Ding« ist also behandelbar - welch eine Erleichterung! Doch schon bald zeigen meine Blutwerte, dass dieses Medikament mir garnicht nicht guttut. Meine Leberwerte fallen in den Keller. Außerdem fallen mir die Haare aus, was mich nicht sehr stört, denn die wachsen schon irgendwann wieder nach. Mache ich halt das Beste daraus:
 
Haare wachsen irgendwann schon wieder nach... © Arne Kruse
 
Wegen der Leberwerte bekomme ich dann stattdessen seither den Wirkstoff Mebendazol im Medikament »Vermox 1000 mg«, welches wohl üblicherweise eher gegen den Hundebandwurm eingesetzt wird. Aber bislang bleiben, zumindest soweit ich das beurteilen kann, gravierende unerwünschte Arzneimittel-Wirkungen (UAW) aus.
Die Medikation soll die Finnen vollständig abtöten. Dann könnte, so wird mir prognostiziert, das Ganze in etwa zwei Jahren beendet sein. Falls das nicht funktionieren sollte durch diese Therapie und wenn die Teile auch nicht operativ entfernbar wären, könne das bedeuten, dass ich lebenslang diese Chemotherapie nehmen müsste. Meine Grand Mal- Anfälle, also Hirn-Krämpfe, wären »durchaus mögliche Begleiterscheinungen bei solchen Prozessen«, erfahre ich - selbst obwohl ich zuvor niemals mit epileptischen Anfällen zu tun gehabt habe.

 
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»Botschafter«
Woher nur?
Medikation
Leben ´s Luege
Worum geht es?
Raumforderung
 

 

 
Durchhalten!
 
Mir fällt dazu nur »gerührt oder geschüttelt?« ein. Aber letztlich klingt das alles zu jener Zeit nicht wirklich ermutigend. Immer häufiger mache ich (nicht nur wegen des aufschwemmenden Kortisons) »dicke Backen» oder ich muss ziemlich tief durchatmen. Manchmal gelingt es mir auch nicht mehr, dem Ganzen meinen Humor entgegen zu setzen. Doch die Hoffnung soll ja ins Gelingen verliebt sein, habe ich immer kess behauptet. Dennoch: um meine innere Befindlichkeit zwischen Behauptung und Aufrichtigkeit steht es nicht gut.
Einmal singe ich am offenen Fenster leise »I was born under a morning star« vor mich hin, Tränen füllen meine Augen, ich stocke beim tiefsten Ton, setze etwas höher noch einmal an, und summe nur, wenn ich den Text nicht kenne. Etwas durchtönt mich, es macht mich zu einer Person, dieses »per sonare» (»hindurch klingen»). Ich bin momentan ein Ausgelieferter. Aber ich resigniere nicht, ich gebe mich nicht auf! Ich ziehe mich immer wieder auch am eigenen Schopf aus diesem »bodenlos« erscheinenden Fass. Baron von Münchhausen hätte wohl seine Freude an mir.
 
Mich am eigenen Schopf aus einem bodenlos erscheinenden Fass heben
 
Meine beeinträchtigte Orientierung und meine Gleichgewichts-Störungen gleiche ich mit mehr Achtsamkeit und vorsichtigerer Bewegung aus. Ich denke oft an »Die Entdeckung der Langsamkeit« von Quelle: Nadolny: »Die Entdeckung der Langsamkeit« Sten Nadolny. Allerdings ist starkes Getümmel durch viele Eindrücke schwer für mich zu verarbeiten. Selbst harmloses Wandern auf belaubten Wegen fordert mich sehr, denn die unter mir dahinfließenden Bewegungen irritieren mich. Dass mich so leicht Verunsicherung packt, hätte ich mir niemals vorstellen können. Habe ich meine Verunsicherung früher kaschiert und ist meine Sicherheit bloß gestellt gewesen? Wird sie mir selbst nun als vermeintliche Sicherheit »bloßgestellt«?

 
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Woher nur?
Medikation
Durchhalten!
Worum geht es?
Raumforderung
 

 

 
Leben ´s Luege
 
Leben ´s Luege (auf »Sym-Badisch«: Das Leben ist Schauen!). Oder doch Lebenslüge?
 
Dieses nach einer Atemtherapie sehr spontan entstandene Bild nannte ich zum Schluss ebenso spontan mit »Lebensluege« und meinte damit Lebenslüge. Doch im Hochschwarzwald, auf »Sym-Badisch«, wird das »ue« nicht als »ü« ausgesprochen, sondern das »e« kommt auch zu seinem Recht (ähnlich wie im Französischen das »ë«). Zudem klang es zuversichtlicher, das Bild »Leben ´s Luege« – »Leben ist Schauen« – zu nennen. Inzwischen hat mich »passendererweise« das Buch »Lebenslügen und Familiengeheimnisse« von Quelle: Chu: »Lebenslügen und Familiengeheimnisse. Sich selbst erkennen - freier leben« Dr. med. Victor Chu gefunden – wie ich es gerne formuliere: ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass es wohl eher nicht so ist, dass ich ein Buch finde.
Aber das nur nebenbei...
 

 
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Worum geht es?
 
Eine wichtige Lehre ist für mich während dieser Zeit die Einsicht, dass es nicht um mich geht, sondern um »das Leben durch mich«! Neben den vielen hilfreichen Freunden und ungeahnten Begleitern verleiht mir auch diese Haltung dem »Gast in meinem Hause« gegenüber immer wieder aufbauende Kraft.
Bleibt also anzuerkennen: bei mir »ist der Wurm drin«. Und das, wie sich nun zeigt, wohl schon länger. Ich bin auf dem Holzweg gewesen und anscheinend aus einem Holz geschnitzt, das dem Wurm schmeckt. Im Kopf, in meinem Verstand ist der Wurm drin, insbesondere in meinem Sehbereich rechts unten macht er sich bemerkbar:
 
Perimetrie-Ergebnis: noch immer eingeschränkter Sehfeldbereich im rechten unteren Quadranten (Grauton-Schwellentest Ende August 2013)
Perimetrie-Ergebnis: noch immer eingeschränkter Sehfeldbereich
im rechten unteren Quadranten beider Augen.
(Grauton-Schwellentest)
 
Ich habe mein »recht´s G´sunden« aus den Augen verloren, habe meine gesunden Anteile ignoriert und werde ich nun aufmerksam gemacht. Soll ich ihm dafür böse sein? Er hat ja Recht. Ich habe so Vieles ignoriert. Ich habe mich vernachlässigt, das »Verwahr-Los« gezogen und mich gegen das »entzückende Leben« verwahrt. Habe ich je geschmeckt, je hingespürt, was mich eigentlich am Ergreifen meines Lebens hindert?
 

 
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Worum geht es?
 

 

 
Raumforderung
 
Der Fuchsbandwurm frisst an mir und fordert Raum von mir, macht mir vor, wie man sich behauptet (mit Köpfchen versorgt). Wie man sich Raum nimmt - zumindest, dass es lebensnotwendig ist, sich Raum einzuräumen, sich Raum zu verschaffen - und zwar dem eigenen Wesen gemäß (so wie der Wurm es seinem Wesen gemäß macht). Er macht mir einfach vor, was »wesentlich« ist. Wenn ich in seine Rolle schlüpfe - so wie er sich in meine eingenistet hat - wie wäre es, mir vorzustellen, ich sei der Wurm in mir? Was wäre mein Wunsch und mein Ziel als Wurm? Was würde mich nähren und wovon lebe ich meinem Wurmwesen gemäß? Ich frage lange, um herauszufinden was mich als Wurm vertreiben würde, und komme durch eine Freundin zu einem ungewöhnlichen Ansatz eines anderen Umgangs durch Frau Quelle: Allione: »Den Dämonen Nahrung geben. Buddhistische Techniken zur Konfliktlösung« Tsültrim Alliones Buch: »Den Dämonen Nahrung geben. Buddhistische Techniken zur Konfliktlösung«.
Ich habe eine Fülle von Erkenntnissen durch diesen »Hinweisgeber« Fuchsbandwurm gewonnen und werde über all das, was ich von diesem »Botschafter« gelernt habe, in einem Buch berichten, an dem ich bereits arbeite.
 
Soweit erst einmal der Einblick in dieses Thema.
 

 
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