Wie gelingt der Umgang mit den Finnen des Fuchsbandwurms (Echinococcus alveolaris) im Hirn? Präsentation von Beispielen meines kreativen Wirkens zum Kennenlernen
Herzlich Willkommen! (Intro mit Animation) »Rumpelstilzchen«: ein lange Zeit namenloser Herausforderer und Unterstützer in meiner »eingeschädelten Dunkelkammer« Arne Kruse: Umgang mit Parasitose durch Fuchsbandwurm und Projekte
Impressum Kontaktdaten Auszüge der Ergebnisse meiner Recherchen rund um das Thema Fuchsbandwurm (Echinococcus)

Rumpelstilzchen

Seite 2 des Protokolls meines Umgangs mit der
Diagnose »Parasitose«: »Fuchsbandwurm« im Hirn

 

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Kunsttherapeutische Selbstbehandlung (06)
 
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Auszüge aus der Dokumentation meines Umgangs mit
der Diagnose »Parasitose«, genauer: »Fuchsbandwurm«.

All das, was ich als Kunsttherapeut dachte zu bieten zu haben, wird nun endlich auf meine Beherztheit - auf meine Herzverbindung - geprüft und da hat mein »Fast-Hand« wohl einiges nachzuholen. Ich übe, mir zu vergeben, dass ich mich zu sehr auf das, was ich für meinen Verstand hielt, verlassen habe. Ich habe dabei etwas Wesentliches aus den Augen verloren und will zu einer angemessenen »Eigenmächtigkeit« zurückzufinden.
Häufig war ich »zu« wenig darauf aus, für mich einzustehen. Es tut mir inzwischen gut, mir die Erlaubnis zu erteilen, eigenmächtig zu sein und nicht die Macht über mich anderen (Menschen) oder anderem (Stoffen wie Alkohol) zu überlassen. Gleichzeitig gilt es zu unterscheiden, was in meiner Macht steht und wofür ich Demut aufzubringen habe. Manches geschieht und manches fällt mir zu. Menschen, die dieses Vermögen aufbringen und mir diese Haltung als Vorbild spiegeln, erlebe ich sehr heilsam. Auch Bücher, die mir Zutrauen in meine Selbstheilungs-Mechanismen vermitteln, unterstützen mich sehr. In dieser Phase ist die Aneignung dieser Haltung sehr wichtig, um das Gefühl von »Wicht-Ich« zu dem zu verwandeln, was an Vermögen der Verwirklichung harrt.
Ich habe mich bislang kaum verwahrt, selten genug gewehrt, wenn es darauf ankam. Ich habe mich schwer behauptet (mich übertrieben mit Haupt versehen, meinem Kopf zu sehr vertraut), habe oft klein beigegeben und dadurch meinen Selbstwert unterminiert. Ich habe mich verlassen - auf andere - und mich selbst: ich habe mich im Stich gelassen. Diese schmerzliche Einsicht erlaubt mir heute, aufrichtiger auf Herausforderungen zu reagieren, es anders als bisher zu probieren. Endlich haben meine Kopfgeburten eine Verbindung zu meinem Herzen gefunden und beide gemeinsam sind mir eigenARTig und niemand anders wird mit meinem Dasein so dasein wie ich.
Dies belegt eine Anekdote aus der Zeit in der Klinik: Wenn die Ärzte bei Visiten sagten, man stecke da nicht drin - und sie meinten das in Bezug auf die begrenzten Möglichkeiten, auf Rückschlüsse aus Messungen, Untersuchungen, Schnittbildern, Biopsien (Proben-Entnahmen), Laborwerten und all die ihnen verfügbaren Parameter angewiesen zu sein - blieb dabei unbemerkt, dass ich (bislang) sehr (un)wohl da in mir drin steck(t)e.

Doch es geht nicht um mich, sondern um das Leben - oder das Lieben - durch mich. Auch dies eine wertvolle, demütige und dennoch kraftvolle Einsicht, die mir dieser »Botschafter« unmittelbar nahe gebracht hat: Ich vertraue auf das Fließen durch mich und überrasche mich damit selbst am meisten.
Ich vergebe mir meine bisherigen Aneignungen, durch die ich mir einiges habe gefallen lassen. Und nun vergebe ich das neu Angeeignete auf meine ART und (hoffentlich) weise(r) in die Welt. Vergebung - Aneignung - Vergebung - Aneignung: Ein ständiges und bewegendes Geschehen. Ich fasse dieses Fließen als eine Quelle auf, aus der etwas lebendig wird, das größer ist als ich - aber das durch mich ins Leben gelangt. In diesem Sinne fühle ich mich als mit Hand und Fuß beschenkter »Handlungs-Reisender«. Ich suche ich einen Atelierraum für meine kunsttherapeutische Praxis (siehe bitte Anreise).

Ich trage meine eigene Geschichtlichkeit und angeeignete Grundüberzeugungen mit mir herum, von denen viele mir nicht bewusst sind, die aber jeder Zelle in meinem Organismus bekannt sind.
Wenn ich etwas aussende, das von anderen wahrgenommen wird, mir selbst aber unbewusst ist, wenn andere Charakteristsches an mir erkennen, für das ich selber blind bin, spricht man von einem »Blinden Fleck«.

Das sogenannte »Johari-Fenster« veranschaulicht das:

Wenn ich also »blind« für etwas bin, unter dem aber offenbar mein Organismus »leidet« (das ich aber noch nicht als »Leiden« wahrnehme), so kann er mich nur »in seiner Sprache« auf etwas aufmerksam machen, indem er mir mit seinen Mitteln Be-wusst-sein schaffende (also mich mit Wissen über meinen Zustand versehende) »Signale« in Form von »Symptomen« sendet.
Mehr kann mein Organismus nicht beitragen, um sich selbst zu erhalten. Und das ist im Grunde natürlich (und) eine ganze Menge! Wenn ich nicht die Bereitschaft aufbringe, diesen Hinweisen meines Körpers oder meiner Seele zu vertrauen, werde ich auch nichts erkennen und kann nichts verändern. In dieser Weise als ein »Geschenk« betrachtet, darf ich die Symptomatik der »Anstoß erregenden« Gesichtsfeld-Einschränkung als deutlichen »Selbstheilungsversuch« verstehen. Mir konnten meine »Blinden Flecken« eigentlich nicht deutlicher vor Augen geführt werden.

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