Wie gelingt der Umgang mit den Finnen des Fuchsbandwurms (Echinococcus alveolaris) im Hirn? Präsentation von Beispielen meines kreativen Wirkens zum Kennenlernen
Herzlich Willkommen! (Intro mit Animation) »Rumpelstilzchen«: ein lange Zeit namenloser Herausforderer und Unterstützer in meiner »eingeschädelten Dunkelkammer« Arne Kruse: Umgang mit Parasitose durch Fuchsbandwurm und Projekte
Impressum Kontaktdaten Auszüge der Ergebnisse meiner Recherchen rund um das Thema Fuchsbandwurm (Echinococcus)

Rumpelstilzchen

Seite 3 des Protokolls meines Umgangs mit der
Diagnose »Parasitose«: »Fuchsbandwurm« im Hirn

 

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Kunsttherapeutische Selbstbehandlung (07)
 
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Auszüge aus der Dokumentation meines Umgangs mit
der Diagnose »Parasitose«, genauer: »Fuchsbandwurm«.

Die »Spiegel« in den Menschen, auf die ich eigene Anteile projiziere, verabschiede ich, wenn ich die Verantwortung für diese Projektion zu mir nehme und die »Darstellenden« aus diesen auf sie projizierten »Rollen« »entlasse«, sie »entbinde« wie eine Hebamme.
Im Werk wird ebenfalls ein »Spiegel« geschaffen. Durch diese Einsicht komme ich nach vielen Zweifeln am Nutzen der Kunsttherapie wieder dahinter, dass sie etwas Besonderes ist.Sie bewirkt nämlich, dass das »Bilden« eines »Gegenübers« etwas zum Ausdruck bringt, was den Gestaltenden
innewohnt, etwas Verfügbares, jemandes »Vermögen« im Sinne eines inneren Schatzes.
Meine Aufgabe als Kunsttherapeut bestehe darin, auf alles das, was sich dort im Werk zeigt - und sei es auch noch so unscheinbar - aufmerksam zu machen. Auch die »Kleinigkeiten« wichtig zu nehmen - sie wären andernfalls nicht aufgetaucht »im Bilde« (oder allgemein und durchaus doppelsinnig gemeint) »am Werk« - mögen sie auch noch so ungelenk oder unbeholfen (noch nicht mit Hilfe versorgt, noch ungeheilt) im Werk daherkommen.
 
Meine kunsttherapeutische Aufmerksamkeit macht das Werk für die Gestaltenden bedeutsam und damit die Gestaltenden ebenso.
Wir sind als Menschen deutende Wesen und allzu oft belasten uns alte Be-Deutungen, denen wir noch immer verhaftet sind (beachten Sie bitte auch das »Verhaftetsein« an die »Holzwege« im Zusammenhang mit den womöglich nicht nur männlichen »Archetypen«). Diese Deutungen und daraus abgeleitetes Verhalten mögen in Situationen in der Vergangenheit mein Überleben gesichert haben.
 
Wenn ich weiter an alten Grundüberzeugungen festhalte, behindern sie mich heute eher, als dass sie mir dienen. Was sich in den Werken der Gestaltenden zeigt, fordert zum einen eine neue Be-Deutung und zugleich das Verabschieden alter Be-Deutungen. Aber nichts geschieht ohne Grund. Überleben ist ein guter Grund - auch für hilfreiche Illusionen. Kunsttherapie aber bietet nun das »üb Erleben« im geschützten »Möglichkeitsraum«.

Aber nun zurück zu meiner Selbst-Behandlung mittels Kunsttherapie. Ich habe im Grunde aus meiner Perspektive die Kränkung in dem gestalteten Bild auf der richtigen Seite dargestellt, ohne es zu bemerken. Erst durch die Aufklärung über die Zusammenhänge und die ehrliche Begegnung mit schambesetzten Anteilen in mir haben erkennbar werden lassen, welchen Beitrag ich dazu geleistet habe, womit ich den Parasiten vielleicht eingeladen haben mag. Meine Versuche, etwas in mir schon lange Raum Forderndes aus
Quelle: Metzinger: »Subjekt und Selbstmodell: die Perspektivität phänomenalen Bewusstseins vor dem Hintergrund einer naturalistischen Theorie mentaler Repräsentation« Thomas Metzinger:mir herauszuschaufeln, ist womöglich
»Subjekt und Selbstmodell«der wesentliche Hinweis des in mir
Raum greifenden Prozesses. Wenn dieses »Aha«-Erlebnis nicht Kunsttherapie par excellence ist, dann hätte ich meinen Beruf gründlich verfehlt.
Meine Erinnerungen fügen sich nach und nach zu einem Bild zusammen, das die pure Einladung für einen realen Wurm geboten hat. Es wundert mich nicht, dass der sich das nicht zweimal sagen ließ und mich ziemlich um den Verstand brachte, um endlich zu erkennen, wohin genau diese virtuelle »Fast-Hand« mich an meinem eigentlichen Wesen vorbei- und hineinmanövriert hat. Umso schöner finde ich, welche Fülle an Geschenken und Unterstützung mir während meines Genesungsprozesses zufallen. Ich bin sehr dankbar für solche »Zufälle«.

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