Wie gelingt der Umgang mit den Finnen des Fuchsbandwurms (Echinococcus alveolaris) im Hirn? Präsentation von Beispielen meines kreativen Wirkens zum Kennenlernen
Herzlich Willkommen! (Intro mit Animation) Arne Kruse: Umgang mit Parasitose durch Fuchsbandwurm und Projekte
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Echinokokkose

Begriffe rund um das Thema Fuchsbandwurm im Hirn
und Epileptische Anfälle in diesem Zusammenhang

 
 

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Hier stelle ich Auszüge der Ergebnisse meiner Recherchen rund um das Thema Fuchsbandwurm und epileptische Krämpfe in diesem Zusammenhang vor, soweit sie mir zugänglich waren und hier das Verständnis der Thematik erweitern mögen.
Sollten wesentliche Informationen fehlen oder Fragen zu den Quellenangaben bestehen, bitte ich um  Kontaktaufnahme. Herzlichen Dank!

Albendazol (Eskazole)
Aura
Biopsie
Entwicklungszyklus
Epilepsie
Finnen
Grand Mal
Helminthen
Lumbalpunktion
Mebendazol (Vermox)
Stereotaktische Biopsie

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Albendazol [Handelsnamen: Eskazole, Valbazen, Zentel]
 
Ein Arzneistoff, genauer ein neueres Benzimidazolcarbamat, das weltweit als Anthelminthikum [Wirkstoff gegen Helminthen] genutzt wird. Es handelt sich um ein weißes oder etwas gelbliches Pulver, das zum Beispiel als Suspension zubereitet verabreicht wird. Es wird vorzugsweise gegen verschiedene im Darm und Gewebe lebende Fadenwürmer (Nematoden) sowie in Organen (zum Beispiel Gehirn, Leber, Lunge) lebende larvalen Formen (Finnen) bestimmter Bandwürmer, zum Beispiel dem Schweinebandwurm, dem Fuchsbandwurm und dem dreigliedrigen Hundebandwurm eingesetzt.
Albendazol ist Mittel der Wahl bei der Behandlung der alveolären und zystischen Echinokokkose des Menschen, entweder als Ergänzung zu oder in Kombination mit operativen Methoden oder, falls letztere kontraindiziert sind, als alleinige Therapiemaßnahme in Form einer Langzeitbehandlung.
Es bewirkt wie alle Benzimidazole ein Verhungern und Ausscheiden der Tiere hauptsächlich durch Störung der Glukoseaufnahme und verhindert die Bildung fruchtbarer Eier durch gestörte Ausbildung des Spindelapparates und Stoffwechselstörung.
Albendazol wird wohl aufgrund seiner schlechten Wasserlöslichkeit schlecht aus dem Verdauungstrakt aufgenommen. In Verbindung mit fettigen Mahlzeiten eingenommen erhöht sich die Aufnahme um etwa Faktor 5. Es wird bereits beim ersten Leber-Durchgang großteils zu Albendazolsulfoxid verstoffwechselt und taucht selber prak-tisch nicht im Blutplasma auf. Die Wirkung gegen im Gewebe lebende Würmer wird hauptsächlich dem Sekundärstoff zugeschrieben. Er hält sich mit einer Halbwertszeit von 8,5 Stunden im Blut und wird dann hauptsächlich in der [in meinem Fall bereits früher entfernte (ak)] Galle abgebaut.
 
(Auszüge aus Quelle: de.wikipedia.org)
 

 

 
Albendazol (Eskazole)
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Entwicklungszyklus
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Helminthen
Lumbalpunktion
Mebendazol (Vermox)
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Biopsie:
 
Die Biopsie (von griechisch bios »Leben« und opsis »Sehen«) ist ein Fachausdruck aus der Medizin für die Entnahme und Untersuchung von Material (meist Gewebe) aus einem lebenden Organismus. Das entnommene Gewebe (das Bioptat) wird vom Pathologen unter dem Mikroskop untersucht. Darüber hinaus gehören auch chemische Analysen zu den Untersuchungsmethoden.
Die Erkenntnisse aus einer Biopsie lassen Aussagen zu krankhaften Änderungen des feingeweblichen Aufbaus (Pathohistologie) des untersuchten Gewebes zu. Insbesondere die Fragestellung, ob es sich bei Tumoren um bösartige oder gutartige handelt, kann in der Regel nur durch eine Biopsie geklärt werden.
Man spricht von einer Inzisionsbiopsie, wenn lediglich ein kleiner Teil des fragwürdigen Gewebes - z.B. eines Tumors - entfernt wird, und von einer Exzisionsbiopsie, wenn der komplette Herd bei der Probenentnahme entfernt wird. Die Exzisionsbiopsie erfolgt meist auf chirurgischem Wege, d.h. über einen Hautschnitt. Diese sollte nur bei kleinen Läsionen erfolgen.
Generell besteht bei jeder Biopsie das Risiko einer Tumorzellverschleppung, aber bei den meisten Tumoren gilt »Ohne Diagnose keine Therapie«. Die sofortige Entfernung der - möglicherweise - bösartigen Veränderung des Gewebes im Sinne der Exzisionsbiopsie, wie sie einleuchtend wäre, ist oft nicht möglich, da nicht klar ist, wie groß die zu beachtenden Sicherheitsabstände sind.
Viele Tumoren benötigen auch vor einer definitiven Entfernung eine Vorbehandlung (neoadjuvante Therapie). Generell ist aber bei den offenen Biopsien (Inzisionsbiopsie) die Entfernung des Zugangsweges bei der späteren Operation notwendig, um keine Tumorzellen zurückzulassen. Deshalb sollte insbesondere eine Biopsie, die unter dem Verdacht eines Sarkoms durchgeführt wird, schon dort erfolgen, wo später die endgültige Behandlung geplant ist.
 
(Auszüge aus: de.wikipedia.org)
 

 

 
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Entwicklungszyklus
 
Die Entwicklung beginnt mit dem erwachsenen Wurm, der sich im Darm des Endwirtes niedergelassen hat; dort scheidet er bis zu 200 Eier (Oncosphären) pro Tag aus. Die Eier sind sehr kältebeständig und können monatelang infektiös bleiben. Das Ei wird zunächst von einem Zwischenwirt (Nager) aufgenommen; im Magen löst sich die Eikapsel auf und die so genannte Hexacanthenlarve (6-Haken-Larve) durchdringt die Darmwand und gelangt so in die Blutbahn oder in die Lymphe.
Die Larve setzt sich vor allem im Lebergewebe fest, kann aber auch Lunge, Herz und Milz befallen und bildet eine Hydatide (griech. wasserreich) genannte, knospende Larvenstruktur. Sie bildet Ausläufer und beginnt damit, das umliegende Gewebe zu zersetzen. Es bildet sich ein großes schwammiges Gewebe (Metacestode), in dessen Wand sich die knospenden Protoscolices bilden, Bandwurm-Finnen mit eingestülptem Kopf. Sie wird aus diesem Grunde als Hydatide des alveolären Typs von der Hydatide des zystischen Typs des Hundebandwurms abgegrenzt, bei dem durch eine Knospung in den Innenraum große Hydatidenblasen gebildet werden.
Durch die Erkrankung wird der Zwischenwirt immer schwächer und damit eine leichte Beute für den Endwirt (Hund, Fuchs, Katze). Selbst nach dem Tod des Zwischenwirtes bleibt die Hydatidenlarve noch lange infektiös, so dass auch Tiere, die sich von Aas ernähren, zum Endwirt werden können.
Nimmt nun der Endwirt Teile der Hydatiden auf, so wird das umliegende Gewebe verdaut und die freigewordenen Bandwürmer setzen sich mit ihren Haken im Dünndarm des Wirtes fest. Dort ernähren sie sich kommensal.* Die Nahrung wird über ihre Außenhaut, die syncytiale Neodermis, aufgenommen. Sie besteht aus dem »Nahrungsbrei«, der im Dünndarm vorhanden ist und aus dem der Wurm die Nährstoffe resorbiert. Der Stoffwechsel verläuft anaerob über die Glykolyse. Es können tausende Würmer im Endwirt vorkommen, ohne diesen ernsthaft zu beeinträchtigen. Bei starkem Befall verteilen sich die Parasiten gleichmäßig über den gesamten Dünndarm, bei wenigen Parasiten bleibt in der Regel das erste Dünndarmdrittel des Wirtes frei.
 
(Auszüge aus: de.wikipedia.org)
 
* Kommensale: eigentlich Tischgenosse; harmloser Schmarotzer im
   oder am Körper (Quelle: Duden: »Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe« Duden)
* Kommensalismus: Form des Zusammenlebens von Organismen verschiedener
   Arten, wobei der eine aus dem anderen Nutzen zieht, diesen dabei aber weder
   schädigt noch ihm Nutzen bringt (Quelle: Duden: »Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe« Duden)
 
Schaubild zum Entwicklungszyklus
(Mauszeiger über Zahlen oder Menschenfigur zeigt Erläuterungen an)
 
Führen Sie die Maus über die Zahlen oder die Menschenfigur. Das zeigt Texte dazu an.
 
Bildquellen: www.infektionsbiologie.ch (bearb. durch ak)

 

 
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Epilepsie
 
Bezeichnung für eine Gruppe erblicher, traumatisch bedingter oder auf organischen Schädigungen beruhender Erkrankungen, deren charakteristische Zeichen zerebrale Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit, Schaum vor dem Mund, Zungenbiss und Einnässen sind. Epilepsia major: »großer Krampfanfall«, durch eine Aura eingeleitet, u.a. mit starken klonischen Krämpfen, Bewusstlosigkeit und Gedächtnisverlust verbunden.
 
Aura
 
Von griechisch: Hauch, Schimmer. Bezeichnung für alle Variationen sensorischer (z.B. Geruchs-, Geschmacksaura), vegetativer (epigastrische* Aura) oder psychischer (Glücks-, Angstgefühl, Déjà-vu-Erlebnis) Wahrnehmungen unmittelbar vor einem epileptischen Anfall.
 
Grand Mal
 
Aus dem gleichbedeutend französischen grand mal: »großer Krampf« großer Anfall mit tonisch-klonischen.* Krämpfen bei Epilepsie.
 
Quellen:
Quelle: Duden: »Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe« Duden und betreffs Aura auch:
Pschyrembel-CD © 1997 Walter de Gruyter Pschyrembel 258. Auflage
 
* epigastrisch: zum Epigastrium [Oberbauch (bis zum Nabel), Magengrube,
   Körperregion im Winkel beider Rippen zwischen Schwertfortsatz des Brustbeins
   und Nabel] gehörend, im Epigastrium liegend (Quelle: Duden: »Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe« Duden)
* tonisch: durch eine anhaltende Muskelanspannung chartakterisiert, bei Krämpfen:
   lang dauernde, schmerzhafte Muskelkontraktion.
   klonisch: Zuckungen oder Krämpfe, die auf einer schnellen Folge ungeordneter
   Muskelkontraktionen und Muskelerschlaffungen beruhen;
   Gegensatz: tonisch (Quelle: Duden: »Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe« Duden)
 

 

 
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Finnen
 
Eine Finne bezeichnet allgemein das Larvenstadium von Bandwürmern (Cestodes); je nach Bau mit folgenden Bezeichnungen:
a) Zystizerkoid;
b) Zystizerkus, Finne im engeren Sinne, Blasenwurm;
c) Hydatide, Hülsenwurm;
d) Prozerkoid, Vorfinne (erstes Larvenstadium);
e) Plerozerkoid, Vollfinne (zweites Larvenstadium)
von Diphyllobothrium latum (Zerkoid).
 
Finnen. Quelle: Pschyrembel-CD © 1997 Walter de Gruyter Pschyrembel 258. Auflage
 
a) Zystizerkoid; b) Zystizerkus; c) Hydatide; d) Prozerkoid; e) Plerozerkoid
  
(Auszüge und Abbildung aus: Pschyrembel-CD © 1997 Walter de Gruyter Pschyrembel 258. Aufl.)
 
Im Gegensatz zu den Larvenstadien des Fisch-, Rinder- und Schweinebandwurms sind die Finnen des Fuchsbandwurms (Echinococcus multilocularis) und Hundebandwurms (Echinococcus granulosus) für den Menschen besonders gefährlich: Bei ersteren Bandwürmern ist der Mensch Endwirt, bei letzteren ein Zwischenwirt und Fehlwirt.
Für die Erkrankung sind die Finnen selbst und nicht, wie bei den anderen Bandwürmern, die Adultformen verantwortlich: Nach Ingestion (Aufnahme) von Fuchsbandwurmeiern entwickelt sich eine alveoläre Echinokokkose, nach Aufnahme von Hundebandwurmeiern eine zystische Echinokokkose.
Finnen ernähren sich vom Fleisch ihres Zwischenwirtes und führen letztlich oft dessen Tod durch Organversagen herbei. Wenn der Kadaver von den eigentlichen, fleischfressenden Wirten gefressen wird, gelangen diese schließlich in dessen Darm und können ihren Fortpflanzungszyklus von vorne beginnen. Die Zwischenwirte bei Hunde- und Fuchsbandwürmern sind in der Regel Mäuse [! (ak)], Ratten und Hasen.
 
(Auszüge aus Quelle: de.wikipedia.org)
 
Fuchsbandwurm (Adulter Wurm, ca. 3-4 mm lang, links) und Finnen /Histologie des Darms, rechts)
(Quelle: www.infektionsbiologie.ch)

 

 
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Helminthen (Helminthes)
 
Eingeweidewürmer; Sammelbezeichung für im Körperinneren des Menschen parasitierende Organismen, die zwei unterschiedlichen Tierstämmen angehören:
1. Plathelminthes (Plattwürmer) u.a. mit der Klasse Cestodes
    (Bandwürmer) - zu der auch der Fuchsbandwurm zählt.
2. Nemathelminthes (Fadenwürmer) u.a. mit der Klasse
    Nematodes.
 
Auszüge aus:
Pschyrembel-CD © 1997 Walter de Gruyter Pschyrembel 258. Auflage

 

 
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Lumbalpunktion (Spinalpunktion)
 
Eine Lumbalpunktion (lat. Lumbus - Lende) ist eine Punktion des Duralsacks im Bereich der Lendenwirbel. Dabei wird eine Hohlnadel in den Lumbalkanal auf Höhe der Lende eingeführt und Nervenwasser (Liquor cerebrospinalis) entnommen. Die Lumbalpunktion ist die häufigste Form der Liquorentnahme.
Der Einstichort liegt zwischen den Dornfortsätzen des zweiten bis fünften Lendenwirbels, also deutlich tiefer als das untere Ende des Rückenmarkes.
 
Kontraindikationen
und Komplikationen

 
Patienten, bei denen der Verdacht auf eine Erhöhung des Hirndrucks besteht, dürfen nicht punktiert werden. Auch bei Patienten mit
Lumbalpunkton. Quelle: Pschyrembel-CD © 1997 Walter de Gruyter Pschyrembel 258. Auflage
Lumbalpunkton
(Quelle: Pschyrembel-CD © 1997
Walter de Gruyter Pschyrembel 258. Aufl.)
 
einer Störung der Blutgerinnung (beispielsweise aufgrund der Einnahme von Medikamenten, die die Blutgerinnung hemmen) ist eine Lumbalpunktion kontraindiziert.
Der Vorgang der Punktion selbst ist meist nur wenig schmerzhaft. Auf eine lokale Betäubung wird daher häufig verzichtet. Die häufigste unerwünschte Nebenwirkung der Lumbalpunktion ist der postpunktionelle Kopfschmerz, der seltener auftritt, wenn atraumatische Punktionskanülen verwendet werden. Er tritt bei etwa 3-10 % der Patienten auf. Kennzeichnend für ihn ist, dass er in liegender Position abnimmt. Eine prophylaktische Bettruhe ist nicht wirksam. Der postpunktionelle Kopfschmerz klingt nach einigen Tagen von selbst ab. Häufig kommen auch vorübergehende Schmerzen über der Punktionsstelle und ausstrahlende Schmerzen im Bereich des Gesäßes und der Hüfte vor. Schwererwiegende Komplikationen wie Infektionen und Blutungen sind äußerst selten. In Einzelfällen kann die Dauer des postpunktionellen Kopfschmerzes auch bis zu 3-4 Wochen anhalten. Zudem können Übelkeit und Schwindelgefühl begleitende Nachwirkungen sein.
 
(Auszüge aus Quelle: de.wikipedia.org)

 

 
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Mebendazol (Handelsnamen u. a. Vermox®)
 
Ein Arzneistoff aus der Gruppe der Benzimidazole, der als Wurmmittel in der Behandlung von Wurmerkrankungen eingesetzt wird.
Mebendazol-Präparate sind zugelassen zur Behandlung von Patienten mit intestinalen* Wurminfektionen durch Nematoden und manchen Bandwürmern (Tabletten mit 100 mg) sowie der zystischen Echinokokkose, der alveolären Echinokokkose und der Trichinose (Tabletten mit 500 mg). Mebendazol wird außerdem in der Tiermedizin bei einer Vielzahl von Wurmerkrankungen eingesetzt. Die gleichzeitige Verabreichung von Mebendazol und [dem Antibiotikum] Metronidazol sollte vermieden werden. Mebendazol ist in Nagetieren teratogen*.
Die häufigsten Nebenwirkungen [Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW), denn so »neben« sind die Wirkungen häufig gar nicht bei Medikamenten! (ak)] sind gelegentlich Kopfschmerzen, Schwindel, sowie gastrointestinale Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen.
Mebendazol bindet an die Mikrotubuli im Darm der Würmer, was dort zur Degeneration und Unterbrechung der Glukose-Aufnahme führt. Säugetierzellen werden nicht beeinflusst.
Die Resorption von Mebendazol nach peroraler Gabe ist unvollständig und durch einen starken First-Pass-Effekt* wird ein großer Teil des Wirkstoffes eliminiert, sodass nur ein geringer Teil der Dosis bioverfügbar ist.
 
(Auszüge aus Quelle: de.wikipedia.org)
 
* First-Pass-Effect: teilweise oder vollständige Verminderung der Bioverfügbar-
   keit eines peroral verabreichten Arzneimittels durch metabolische [stoffwechsel-
   bedingte] Veränderungen (Quelle: Duden: »Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe« Duden)
* intestinal: zum Darmkanal gehörend, ihn betreffend,
   von ihm ausgehend (Quelle: Duden: »Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe« Duden)
* teratogen: Missbildungen hervorrufend (Quelle: Duden: »Wörterbuch medizinischer Fachbegriffe« Duden)
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Stereotaktische Biopsie (Probenentnahme)
 
Nicht alle Prozesse im Gehirn können mit vertretbarem Risiko für den Patienten operiert werden. Wiederum andere Raumforderungen müssen gar nicht operiert, sondern besser mit Medikamenten behandelt werden. Da es anhand der Bildgebung nicht immer möglich ist, eine sichere Unterscheidung zwischen den verschiedenen Formen zu treffen, ist es notwendig, dass Gewebeproben durch die Kollegen der Pathologie mikroskopisch und immunhistochemisch untersucht werden.
Mittels stereotaktischer Verfahren ist es möglich, mit geringem Risiko auch aus den tiefsten und sonst unzugänglichen Regionen des Gehirns solche Gewebeproben zur Diagnosesicherung zu gewinnen.
In Vollnarkose wird hierzu ein stereotaktischer Ring fest am Kopf des Patienten befestigt. Anhand der nun angefertigen Bildgebung (CT, MRT, Überlagerungen von verschiedenen Modalitäten) kann extrem genau jeder beliebige Punkt im Gehirn bestimmt und der sicherste Weg dorthin am Computer geplant werden.
Im OP erfolgt die Probenentnahme dann anhand der vorher berechneten Koordinaten über ein kleines Bohrloch. Im Anschluss an den Eingriff werden die Patienten noch wenige Tage auf der Normalstation betreut und können die Klinik dann bis zum Vorliegen des endgültigen Untersuchungsergebnisses
Grafik einer Tumorbiopsie. Quelle: www.klinikum-nuernberg.de
Grafik einer Tumorbiopsie
(Quelle: www.klinikum-nuernberg.de)
 
verlassen. Das Ergebnis und die sich daraus ableitende weitere Behandlung werden im Rahmen eines ambulanten Besuchs ausführlich besprochen.
 
Autor: Dr. med. Michael Schrey (Quelle: www.klinikum-nuernberg.de)
 
Stereotaktische Hirnoperationen
 
Minimalinvasive Verfahren der Neurochirurgie und der Strahlentherapie, bei denen der Kopf des Patienten und die medizinischen Instrumente in einem fest verschraubten Rahmen fixiert sind, um höchste Genauigkeit zu erreichen. Heutige stereotaktische Eingriffe verwenden außerdem oft Echtzeitbildgebung mittels Computertomographie und Kernspintomographie sowie computergestützte Instrumentenführung. Die bildgesteuerte, computerassistierte Berechnung der Wege und Abstände erlaubt ein nahezu verletzungsfreies Bewegen des versierten Arztes im Körperinneren. Sowohl tief gelegene Erkrankungsherde können diagnostisch genauestens identifiziert als auch durch Punktierung Zellproben entnommen werden.
 
(Auszüge aus Quelle: de.wikipedia.org)
 

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