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Kunsttherapeutische Selbstbehandlung (04)
nach der ersten Verdachtsdiagnose »bösartiger Krebs«
 

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Kunsttherapeutische Selbstbehandlung (04)
 
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Auszüge aus dem Protokoll meiner
kunsttherapeutischen Selbstbehandlung nach
der ersten Verdachtsdiagnose »bösartiger Krebs«.
Etwas von meinem Handeln in Situationen und von meinem Behandeln von Umständen drückt sich auf diesem rechten Bildteil sehr deutlich aus. Mein Beharren darauf, wie etwas »sein sollte« und das Ignorieren der harmonischen und unerwartbaren Schönheiten, die sich - nun auf der linken Bildseite (also meiner rechten Hirnhemispäre) darstellen! Meine Physiotherapeutin hebt einmal hervor, dass Bedächtigkeit etwas von einem langsam schreitenden Krebs habe, vielleicht gehe es um Quelle: Nadolny: »Die Entdeckung der Langsamkeit« Sten Nadolnys »Entdeckung der Langsamkeit«: Das langsame Schreiten eines Krebses, seines Schutzes durch seinen Panzer sicher, lässt ihn sich gemütlich seinem Ziel auf geruhsame Weise nähern.
Die rechte Bildseite (also meine linke Hirnhemispäre) dagegen strotzt vor zwanghaftem »Müssen« und »Sollen«. Die auf den Tomografie-Bildern erkennbaren Bläschen oder Kapseln sind von Flüssigkeits-Ansammlungen umschlossen und begrenzt. Und da das Gehirn grundsätzlich »eingeschädelt« ist, kann sich die auftretende Spannung und der Druck dieser Abwehrreaktion des Immunsystems nur durch Quetschung der umliegenden Hirngewebe ansammeln und schädigt deren Funktionsfähigkeit. Vielleicht drücken auch die Kapseln auf bestimmte Nerven, die dann zum Gesichtsfeldausfall geführt haben.
Ich bekomme von einer mir zugetanen Ärztin genau erklärt, dass die rechten Gesichtsfelder beider Augen in der linken und die linken Gesichtsfelder beider Augen in der rechten Hirnhälfte verarbeitet werden. Die einzelnen Quadranten, also die Viertel der Gesichtsfelder, werden an unterschiedlichen Orten innerhalb des jeweiligen optischen Kortex im hinteren Hirnlappen verarbeitet. Je nachdem, welche Sehbereiche ausfallen (bei einem Gesichtsfeldausfall wie er bei mir vorliegt, also: Punkt F), lassen sich Rückschlüsse folgern, an welchem Ort der Sehbahn, also des Sehnerven, eine Beeinträchtigung der Reizfortleitung oder deren Verarbeitung vorliegt.
Medizinisch kann man also alles sehr genau erklären, was auch immer die diagnostizierbare »symptomatische« Ursache für diese Störung sein mag. Aber der »inneren« Ursache komme ich im Verlauf mehr und mehr auf die Schliche.
Obwohl zu dieser Zeit immer noch »Krebs« als »Hauptverdachtsdiagnose« nicht auszuschließen ist, kommen durch weitere Differenzial- (=Abgrenzungs-) Diagnostik (DD) immer wieder andere Ursachen in Frage. Diese »Unbenennbarkeit« verlang dringend nach einem Namen, zumal ich mich mit ihm auseinandersetzen und ihm nicht einfach das »Raumfordern« in mir zubilligen will. Ich nenne dieses »Ding« in meinem Kopf daher - und immer überzeugter von der Tiefsinnigkeit dieser Bezeichnung - fast werbend »Rumpelstilzchen«, da es wie jenes mit wundersamen Fähigkeiten begabte Männlein mir Unglaubliches zu ermöglichen vermag.
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